Nicht immer sind alle Neuentwicklungen auch optimal für die gewünschte Verwendung. Keine Frage, eine Digitalkamera ist in der Lage qualitative und hochwertige Fotos zu erstellen, und bringt viele weitere Vorteile mit sich, doch möchte der Fotograf diese als Ausdruck in den Händen halten, sollte er Geduld mitbringen. Denn ebenso wie bei Kameras mit einer gewöhnlichen Filmrolle, bei welcher der Gang zum Entwickler unentbehrlich ist, müssen Fotos aus der Digitalkamera erst einmal auf Fotopapier gedruckt werden. Das kostet Zeit.
Dieser Zeitaufwand entfällt bei einer Sofortbildkamera, was sich Gutachter oder Pressefotografen schon früh zunutze machten. Bereits im Jahr 1947 wurde die erste Sofortbildkamera von Edwin Herbert Land entwickelt und vermarktet, doch ein ähnlicher Vorläufer wurde schon Jahrzehnte zuvor, im Jahr 1860, erfunden. Anwendung fand die Erfindung auch zur medizinischen oder juristischen Dokumentation beim Abfotografieren von Unfallstellen oder Tatorten. Auch Passbildkabinen profitierten von diesem praktischen und schnellen Verfahren.
Noch heute ist die analoge Sofortbildkamera ein tolles Produkt mit zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten und die ideale Kamera für Parties. Der Spassfaktor durch das sofortige Auswerfen der Aufnahmen ist hoch und gerade bei einer Feier eine großartige Idee. Die fertigen Fotos können den Gästen direkt mitgegeben werden als Erinnerung an das gemeinsam erlebte Fest.
Auch als Kinderkamera ist der Sofortdruck ein grosser Vorteil und einfach in der Handhabung für die Kleinen. Die Bedienung der Kamera sowie das Verständnis der Technik ist für Kinder leicht zu begreifen und bringt auch ihnen den Spass an der Fotografie spielend näher. Einfach auf den Knopf drücken und schon druckt die Kamera den eingefangenen Moment!
Bei der analogen Sofortbildkamera wird lediglich ein Stapel Papierblätter eingelegt. Die speziellen Blätter enthalten eine lichtempfindliche Schicht wie bei einem Negativfilm. Zieht man nach dem Auslösen das Bild heraus, verteilen sich die für das Foto notwendigen Chemikalien zwischen Negativ und Positiv. Somit sind Abzüge in schwarz-weiss oder auch in Farbe möglich. Die Belichtung in der Sofortbildkamera zur Schnellentwicklung erfolgt durch einen inneren Spiegel.
Die für die Aufnahmen verwendeten Chemikalien enthalten einen Lichtschutz, welche zunächst vor der Lichteinstrahlung schützt und sich später mit der Farbstoffbildung entfärbt. Ist das Bild dann fertig ausgeworfen, ist hiervon nichts mehr sichtbar.
Die heutigen Sofortbildkameras sind mit den ursprünglichen Modellen nicht mehr zu vergleichen. Das Technikkonzept ist gleichgeblieben, doch die Entwicklungen in der Fotografie sowie die Verbesserung des verwendeten Materials kreieren optimierte Resultate.
Die fertigen Fotos sind qualitativ hochwertig und von hoher Auflösung. Verbunden mit dem einzigartigen Vorteil, dass die Bilder unmittelbar nach dem Schießen vorliegen und betrachtet werden können. Ein ganz spezielles fotografisches Mittel wird unter der Verwendung dieser Kameras erzeugt und hat somit einen besonderen Wert für Fotografen. Die leichte Unschärfe und eigene Farbgebung der Sofortbildkameras machen einen eigenen Reis aus und sind als Stilmittel dynamisch einsetzbar.
Im Gegensatz zu der digitalen Sofortbildkamera verfügt die analoge Variante über einen besonderen Charme, da die Aufnahmen einen gewissen altmodischen Effekt besitzen. Dieser wird heutzutage oft durch das Hinzufügen eines Filters mit entsprechenden Apps künstlich rekonstruiert und lässt das Bild altmodisch wirken. Die Kontraste, die bei Aufnahmen mit der analogen Variante entstehen, sowie die Farbgebungen strahlen einen gewissen Charme aus und wirken klassisch stilvoll. Für ganz besondere Augenblicke und festgehaltene Impressionen!