3 Sofortbildkameras im direkten Duell

Platz 1: Fujifilm Instax Mini 90 Neo Classic

Fujifilm hat mit der Instax Mini 90 Neo Classic eine besonders interessante Kamera im Angebot wie der Test schnell beweist. Optisch erinnert sie an vergangene Tage, technisch gehört ihr jedoch die Zukunft.

Ausstattung

Im Bereich der Sofortbildkameras gehört die Instax Mini 90 zu den am besten ausgestatteten Kameras. Sie arbeitet mit einer Filmgröße von 86 x 54 mm, die Bildgröße beträgt 62 x 46 mm, wobei der Ausdruck im Quer- und auch Hochformat ausgedruckt werden kann. Die Kamera nutzt eine 2 Komponenten Linse (f=60m, F=12,7) und einen Echtbildsucher inklusive Zielpunkt und Parallelaxenausgleich für die Makro-Fotografie. Die Belichtungskontrolle erfolgt automatisch, die Filmausgabe ebenso. Die Kamera ist mit einem integrierten Blitz ausgestattet und bietet eine Vielzahl an Aufnahmemodi wie Party, Landschaft, Kinder, Langzeit oder Makro. Die Stromversorgung erfolgt mit einem Li-Ion-Akku, welcher für rund 100 Aufnahmen reicht.

Design/Verarbeitung

Das Design der Fujifilm ist mit Sicherheit eines des Highlights dieser Sofortbildkamera. Sie versteckt sich in einem klassischen Retro-Design welches viel Charme versprühen kann. Wahlweise in schwarz oder braun erhältlich ist sie ein echter Hingucker. Neben dem coolen Design zeigt sich die Kamera auch hinsichtlich der Verarbeitung als ein Spitzenprodukt.

Handling

Der Umgang mit der Instax Mini 90 Neo Classic ist denkbar unkompliziert. Im Prinzip ist es ganz einfach an das gewünschte Ergebnis zu kommen, einfach das passende Motiv suchen, eines der vielen passenden Programme wählen und auf den Auslöser drücken. Ist die Aufnahme im Kasten wird sie sogleich auf Papier gebracht und ausgedruckt. Die Bedienung gelingt durchweg einfach, der Sucher könnte dabei jedoch etwas größer sein.

Bildqualität

Ob im Landschafts-Programm die Hintergründe schärfer dargestellt werden, im Party-Modus eine höhere Belichtung stattfindet oder bei der Doppelbeleuchtung zwei unterschiedliche Motive gleich belichtet werden, die Bildqualität der Fujifilm ist durchweg beeindruckend. Nachdem der Auslöser gedrückt wurde erfolgt sogleich der Druck, nach einigen Sekunden Trockungsdauer bekommt man ein Foto mit klaren Farben und hoher Qualität an die Hand. Für das Programm der Doppelbelichtung oder die Langzeitbelichtung steht der Kamera ein Stativgewinde zur Verfügung, so lassen sich auch hier unverwackelte, scharfe Aufnahmen erreichen.

Preis/Leistung

Preislich bewegt sich die Fujifilm Sofortbildkamera Instax Mini 90 Neo auf gehobenen Niveau für eine solche Kamera, rund 130 Euro muss man für diese Kamera aktuell auf den Tisch legen. Gemessen an der Leistung ist dies jedoch ein wahrer Schnäppchenpreis, so viele Funktionen und Qualitäten hätte man selbst bei diesem Preis nicht erwarten dürfen.

Platz 2: Fujifilm Instax Mini 8

Auch die zweite Kamera in unserem Sofortbildkamera Test kommt aus dem Hause Fujifilm. Diese hat zwar auf den ersten Blick nicht so viel zu bieten wie die große Schwester, dennoch erweist sich die Instax Mini 8 als eine ganz Große ihrer Klasse.

Ausstattung

Die Bezeichnung Mini bezieht sich bei der Instax Mini 8 auf die Größe der Bilder. Sie liefert Bilder in einer Größe von 62 x 46 mm, etwa so groß wie eine Kreditkarte. Das Objektiv arbeitet mit f=60mm und einer Blende von 1:12,7. Der Aufnahmebereich ist von etwa 60 cm bis unendlich, die Verschlusszeit beträgt 1/60 sec. Auch besitzt die Sofortbildkamera einen eingebauten Blitz, dieser erzielt eine Reichweite von 0,6 bis 2,7 Metern. Die Stromversorgung erfolgt mit Hilfe von zwei 1,5 V Alkaline Batterien LR6/AA.

Design/Verarbeitung

Anfangs mag die Fujifilm Instax Mini 8 etwas an ein Spielzeug erinnern, dieser Eindruck zerschlägt sich jedoch spätesten bei ihren Funktionen. Die Kamera ist gut verarbeitet und handlich gestaltet. Das Besondere am Design der Sofortbildkamera ist sicher ihre farbliche Gestaltung, wobei der Käufer die Wahl zwischen verschiedenen Farben hat. So kann man die Kamera in klassischem cremeweiß oder tiefschwarz wählen, wer es bunter mag greift zur softgelben, himmelblauen oder zartpinken Version.

Handling

Die Bedienung der Sofortbildkameras Instax Mini 8 ist kinderleicht und erfordert keine großen Erklärungen. Diese erfolgt über zwei einfache Knöpfe an der Kamera, der erste ist zum Einschalten gedacht, der zweite löst aus. Das Drehen am Objektiv führt zu den verschiedenen Einstellungen, die Bebilderung macht den Umgang äußerst einfach. Die mitgelieferte Gebrauchsanleitung wird hier kaum benötigt. Aufpassen sollte man beim ausgedruckten Bild an sich, dieses darf zum Trocknen nicht geschüttelt werden wie bei herkömmlichen Sofortbildkameras, dies würde das Foto unbrauchbar machen.

Bildqualität

Die Bildqualität der Sofortbildkamera kann sich sehen lassen. Wählt man die richtige Einstellung, das Haus für Innenräume, die Wolke für bewölkten Hintergrund oder eine der zwei Sonnen gelingen die Fotos wie gewünscht. Stellt man dies richtig ein, so liefert die Fujifilm schöne Ergebnisse.

Preis/Leistung

Die Instax Mini 8 Sofortbildkamera ist gerade einmal halb so teuer wie die Instax Mini 90 von Fujitsu. Sie bietet jedoch auch nur halb so viele Funktionen, sodass man von einem angemessenen und fairen Preis sprechen kann.

Platz 3: Polaroid Socialmatic

Der dritte im Bunde ist die Sofortbildkamera Socialmatic aus dem Hause Polaroid. Polaroid ist der bekannteste Hersteller aus der vergangenen Generation der Sofortbildkameras, hat seine Sofortbildkamera-Angebot jedoch auf das neue Zeitalter angepasst. Mit der Socialmatic liefert man einen beeindruckenden Beweis dafür ab.

Ausstattung

Wie moderne Smartphones oder auch Fernseher kommt die Polaroid Socialmatic mit einem Android-Betriebssystem daher. In Kombination mit integriertem Bluetooth, GPS und auch WiFi lassen sich Aufnahmen bequem verschicken oder auch ins Internet hochladen. Für die Aufnahme sind hier zwei integrierte Kameras zuständig, nach vorne hin eine 14 Megapixel-Version, nach hinten eine Kamera mit 2 Megapixel. Fotos werden auf einem internen Speicher oder auf SD-Karte abgelegt, ausgewählte Aufnahmen kommen direkt in den Druck. Anschauen lassen sich die Fotos auf einem 4,5 Zoll großen LCD Display, zumal auch ein Mikrofon und Lautsprecher verbaut sind. Als Drucktechnologie kommt das so genannte Zero Ink zum Einsatz, diese Technik kommt ohne Tinte aus und bedarf lediglich einen Wechsel des Fotopapiers.

Design/Verarbeitung

Optisch erinnert die Polaroid unter im Vergleich zur Konkurrenz im Testfeld am meisten an eine klassischen Digitalkamera. Der einzige Unterschied ist die quadratische Form und natürlich der Druckschlitz an der Seite. Die Kamera ist angenehm handlich gestaltet und ist in den Farben weiß und schwer erhältlich. An der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern.

Handling

Im Vergleich mit den Fujifilm-Sofortbildkameras erfordert die Socialmatic ein wenig Übung. Dies liegt jedoch daran, dass die Kamera eine ganze Reihe an Funktionen bietet und mit Android-Betriebssystem daher kommt. Dieses bietet viele Features, erweist sich bei der Bedienung jedoch als etwas träge. Ansonsten hat man die Möglichkeit die Fotos auf einem guten Display anzusehen vor dem Druck, man kann nur bestimmte Fotos drucken und vor allem hat man die Möglichkeit die Aufnahmen direkt in der Kamera zu bearbeiten. Auch können Fotos hier per Fernsteuerung gedruckt werden.

Bildqualität

An die Qualitäten einer hochwertigen Digitalkamera kann die Polaroid Socialmatic sicher nicht heranreichen, dafür bietet sie mit dem Direktdruck jedoch die klassischen Eigenschaften einer Sofortbildkamera. Das tolle an diesem Modell ist die Bearbeitungsmöglichkeit direkt in der Kamera, damit sind die Ergebnisse von vornherein besser als die Fotos der Konkurrenz.

Preis/Leistung

Hier kommt der Haken an der Sofortbildkamera, bei einem Preis von rund 350 Euro überlegt man dann doch zweimal bevor man sich zum Kauf entschließt. Für die einzigartige Kombination aus Digital- und Sofortbildkamera ist der Preis wirklich stolz, auch wenn man dafür eine Kamera mit vielen interessanten Features geboten bekommt.

Für jeden Geschmack etwas – Unser Sofortbildkamera Test Fazit:

Einen direkten Vergleich zwischen den drei Sofortbildkameras zu ziehen fällt schwer, handelt es sich doch um drei Kameras die ganz andere Zielgruppen bzw. Eigenschaften mitbringen. So handelt es sich bei unserem Testsieger, der Fujifilm Instax Mini 90 Neo Classic, um eine Sofortbildkamera die Nostalgikern am ehesten zusagen wird. In edlem Retro-Design bietet die Sofortbildkamera eine große Auswahl an Optionen, Party-, Landschafts- oder Kinderprogramm sorgen für die jeweils richtige Einstellung, zumal gerade auch die Doppel- und die Langzeitbelichtung sehr interessante Features sind. Kreative Fotografen kommen hier voll auf ihre Kosten und finden das beste Gesamtpaket im Sofortbildkamera Test.

Wer es etwas schlichter und einfacher mag der greift zum Modell Instax Mini 8 von Fujifilm. Die Kamera schießt Fotos und druckt diese in Sekundenschnelle aus. Dabei glänzt sie vor allem mit einer denkbar einfachen Bedienung. Die Bilder werden im Kreditkartenformat geliefert, dies eröffnet eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten. So ist die Kamera auf Partys ein tolles Gadget, Fotos können direkt an die Gäste verschenkt werden, aber auch für kleine Fotoalben oder auf einer Postkarte wären diese Fotos sicher interessant. Wer eine gute, kleine und preiswerte Sofortbildkamera ohne große Spielereien sucht, der ist hier an der richtigen Adresse.

Polaroids Socialmatic spielt in ihrer eigenen Liga. Die Kamera ist im Vergleich zu den Konkurrenten von Fujifilm nicht nur einfach eine Sofortbildkamera, sondern kombiniert die Möglichkeit der Sofortbilder mit digitaler Nachbearbeitung. Die Android-Kameras erlaubt dem Besitzer die Wahl ob ein Foto ausgedruckt oder doch direkt ins Internet geladen werden soll. Per WLAN, Bluetooth und GPS ist sie jederzeit bestens vernetzt. Die Möglichkeit die Fotos direkt vorm Druck auf der Kamera zu bearbeiten ist ein echtes Highlight. Aber auch preislich spielt die Polaroid in ihrer eigenen Liga, rund 350 Euro werden hier fällig, ein stolzer Preis.